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Frieden ist möglich

Zwei Sätze aus Franz Alts Buch "Frieden ist möglich" von 1983, das mir aus

einer Ecke meines Bücherregals zwischen die Finger kam. Es diente mir als Unterstützung meiner Haltung in einer Zeit, als ich aktiv den Dienst an der Waffe verweigern musste, wollte ich nicht Soldat werden. Franz Alt war damals für mich eine Ikone der Friedensbewegung und vertrat einen christlich geprägten Friedenswillen, die ich in der aktuellen Debatte schmerzlich vermisse.

 

"Den atomaren Holocaust verhindern wir durch Aussöhnung und Feindesliebe oder gar nicht."

 

"Menschen sollen nur eines: in Bescheidenheit sich selbst erhalten. Wenn wir diese Aufgabe nicht erfüllen, wird ewige Finsternis sein: Es wird keinen Krieg und keinen Frieden mehr geben, keinen Haß und keine Liebe, keine Trauer und keine Freude, keinen Tod mehr und nie mehr die Geburt eines Kindes."

 

Damals war die atomare Bedrohung im Ost-West Konflikt greifbar nahe, wenn auch nicht ganz so nahe wie heute... Dass wir, angeleitet durch "Leitmedien" und durch unsere "Volksvertreter", hasserfüllt und in kindlicher Naivität, wo Gesinnung wichtiger als Realpolitik scheint, dem Ende jeder Zivilisation, zumindest Europas entgegentanzen, scheint niemandem der heutigen Kriegstreiber bewusst zu sein. Franz Alts visionäre Worte sind heute aktueller denn je.

 


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Stephan Pfannschmidt

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